Hast du schon einmal ein Reiseziel gebucht, an das du keine speziellen Erwartungen hast und anschließend stellte es sich als eine deiner absolut schönsten Reisen heraus?! Jordanien war für mich eine dieser Destinationen! Es ist ein wunderschönes Land mit einer faszinierenden Geschichte, einer einzigartigen Natur sowie super netten Einheimischen. In diesem Blog Post verrate ich dir meine Jordanien Reisetipps, mit welchen du das Land in einer Woche entdecken kannst und dabei die schönsten Orte in Jordanien siehst, welche du auf keinen Fall verpassen darfst!
Meine Jordanien Reisetipps
Wann ist die beste Reisezeit für Jordanien?
Die beste Reisezeit ist im Frühling oder Herbst, da dies die Monate sind in denen es angenehm warm und meist trocken ist. Im Winter wird es selbst in Jordanien kalt & regnerisch und die Sommerzeit ist extrem trocken & heiß.
Wieviel Tage sollten für Jordanien eingeplant werden?
Wir haben sieben Nächte in Jordanien verbracht und konnten in dieser Zeit die schönsten Orte im Land bereisen. Solltest du jedoch ein paar weitere Tage zum beispielsweise Entspannen am Toten Meer einplanen wollen, würde ich etwa zehn Tage für Jordanien empfehlen.
Die Ankunft in Jordanien
Von Prag aus, haben wir einen etwa vierstündigen Flug nach Amman genommen. Bei der Einreise muss jeder Tourist für ein Visum bezahlen, welches 40 JD (etwa 48 EUR) kostet.
Tipp: Statt für ein Visum bei der Ankunft zu zahlen, kannst du bereits vor deiner Reisen online einen Jordan Pass erwerben. Dieser kostet 70 JD, beinhaltet neben deinem Visa jedoch auch den Eintritt für Petra und viele weitere bekannte Attraktionen in Jordanien. Den Link zur offiziellen Website findet du HIER! Dadurch kann viel Geld gespart werden, und du musst deinen Jordan Pass lediglich bei der Einreise vorzeigen.
Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, holten wir direkt unseren Mietwagen am Fughafen ab und fuhren in unser Hotel in Amman, da es bereits 20 Uhr war.
Tipp: Einen Mietwagen für deine gesamte Jordanienreise zu buchen, ist eine absoluter Empfehlung meinerseits! Die Straßen sind meist sehr gut und mit einem Auto bist du viel flexibler und kannst die schönsten Orte Jordaniens in nur einer Woche bereisen.
Jordanien Reisetipps – Tag 1
Die archäologische Stätte Jerash
Jerash gehört ohne Zweifel zu den Must See’s in Jordanien und liegt nur eine 30-minütige Autofahrt von Amman entfernt. In der archäologischen Stätte befinden sich Ruinen einer antiken romanischen Stadt mit einigen sehr gut erhaltenen Bögen, sowie Teilen alter Tempel, welche die Besucher in eine längst vergangene Zeit zurückversetzen. Der reguläre Eintritt beträgt 10 JD pro Person, ist jedoch im Jordan Pass enthalten.
Nachdem der Hadrianus Bogen passiert ist, folgt man der Hauptstraße (cardo) und gelangt dabei an mehreren Ruinen sowie dem Hippodrom (einer antiken Pferderennbahn) bis das Hauptforum erreicht ist. Außerdem gibt es eine große Arena, welche, von den oberen Rängen aus, einen tollen Blick über das gesamte Areal eröffnet. Halte die Augen unbedingt für viele Fotomotive wie kleine Tempel und malerische Gassen offen.
Tipp: Das beste Licht für Fotos hast du während der goldenen Stunde, kurz vor dem Sonnenuntergang. In den späten Herbstmonaten findet dieser bereits gegen 16:30 Uhr statt, was du unbedingt im Hinterkopf behalten solltest, wenn du deinen Trip nach Jerash planst. Insgesamt waren wir vier Stunden in der antiken Stätte, da es einfach so viel zu sehen und fotografieren gibt.
Nach unserem Besuch in Jerash waren wir anschließend in einem naheliegenden Restaurant, welches ‘Lebanese House Um Khalil’ heißt. Ich kann es sehr für traditionelle Gerichten zu fairen Preisen empfehlen!
Nach dem Dinner sind wir noch drei Stunden nach Petra gefahren, welches unser nächster Stop in Jordanien ist.
Jordanien Reisetipps – Tag 2
Petra
Um Petra am frühem Morgen in Petra sein zu können, ist es wichtig in einem naheliegenden Hotel zu übernachten. Wir entschieden uns für das The Old Village Resort, welches ein tolles, traditionelles Hotel ist und einen gratis Shuttle zum Eingangstor von Petra anbietet (ca. 8 Minuten Fahrzeit). Wir entscheiden uns jedoch mit unserem Mietwagen zu fahren, um flexibler zu sein.
Die Tore von Petra öffnen um 6 Uhr am Morgen und ich kann nur wärmstens empfehlen, so früh wie möglich da zu sein – besonders wenn du den Ort eine Weile für dich allein haben möchtest und ohne viele Touristen Fotos machen möchtest. Das gesamte Areal von Petra ist riesig und man kann ohne Probleme den ganzen Tag damit verbringen, alles zu erkunden – welches übrigens ein weiterer Grund dafür ist, früh anzukommen.
Ein Ticket kostet 50 JD für einen Tag und sollte am besten schon am Vortag gekauft werden. Jedoch ist der Eintritt für Petra ebenfalls im Jordan Pass inkludiert, welcher am Eingang vorgezeigt werden muss, um ein Ticket zu erhalten. Nachdem wir die Ticketkontrolle pünktlich um 6 Uhr passiert haben laufen wir weiter durch den Siq. So heißt der schmale Canyon, welcher direkt zum berühmtesten Monument Petras führt: dem Schatzhaus.
Das Schatzhaus
Nach einem etwa 20-minütigen Spaziergang durch den Siq, können wir endlich den ersten Blick auf das sagenumwobene Schatzhaus werfen und tatsächlich ich das Monument noch viel beeindruckender, größer und so viel schöner, als ich es mir bereits vorgestellt hatte!
Aufgrund der enormen Größe und dem Fakt, dass man es wegen der umgebenen Felswände nicht von weitem betrachten kann, ist es jedoch nicht so einfach ein Foto mit dem gesamten Schatzhaus im Bild zu schießen. Vor allen Dingen ohne ein Weitwinkelobjektiv! Jedoch gibt es einige schöne Punkte, welche sich ideal zum Fotografieren eignen:
Der erste ist etwas versteckt, jedoch einfach zu finden, wenn man weiß, wo er ist! Verlässt du den Siq und gehst direkt weiter nach rechts, siehst du einen kleinen Felsvorsprung. Auf diesen kannst du dich setzen oder stellen, während sich der Fotograf dahinter befindet, um ein Foto mit dem Schatzhaus im Hintergrund aufzunehmen.
The Siq
treasury photo spot
Tipp: Möchtest du den berühmten Ausblick auf das Schatzhaus von oben sehen, muss dazu auf die umliegenden Felsen geklettert werden.
Den exakten Startpunkt dafür zu verpassen ist unmöglich. Sobald du am Schatzhaus angelangst, wirst du sicher von einem der lokalen Guides angesprochen. welche die Touristen nach oben begleiten. Einen Guide für die kurze Wanderung zu buchen macht durchaus Sinn, denn sie bringen dich nicht nur nach oben, sondern zeigen dir auch den sichersten Weg nach unten, welcher sehr rutschig werden kann. Wir haben unserem Guide 25 JD für drei Personen gezahlt, jedoch solltest du den Preis unbedingt im Voraus aushandeln. Nach einigen Minuten erreichst du den Gipfel, wo sich ein kleiner Stand befindet, um kühle Getränke zu kaufen – doch das Highlight ist garantiert der Ausblick! Das Schatzhaus war ab 8:30 Uhr komplett vom Sonnenlicht angestrahlt, als wir im November da waren.
Das Kloster (Ad Deir)
Alle folgenden Attraktionen haben wir zunächst übersprungen, um direkt zu “Ad Deir” (Das Kloster) zu gehen und vor allen anderen Tourten anzugelangen. Die meisten Besucher besuchen alle Sehenswürdigkeiten in Petra in der chronologischen Reihenfolge und besuchen Ad Deir demnach zum Schluss, weswegen es zur Mittagszeit noch leer ist. Das Kloster sieht dem Schatzhaus sehr ähnlich und ist das am weitesten entfernte Monument in Petra. Die Wanderung dauert etwa 1-1,5 Stunden und kann an einigen Stellen etwas Steil und durchaus anstrengend werden. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie kräftezehrend es im Sommer sein muss! Daher ist es wichtig einige Pausen einzulegen, um zu verschnaufen, Wasser zu trinken und natürlich auch um den tollen Ausblick zu genießen.
Nachdem du endlich am wunderschönen Ad Deir angelangt bist, wirst du eine kleines Restaurant sehen, in welche Erfrischungen und Snacks verkauft werden – außerdem bietet es einen tollen Blick direkt auf das Monument. Läufst du ein Stück um das Restaurant herum, wirst du eine kleine Höhle entdecken, welche einfach zu erreichen ist und ein tolles Fotomotiv ist. Tatsächlich ist es mein liebster Spot, um das Kloster zu fotografieren!
Ein weiterer toller Platz zum Fotografieren sind die zwei Oleander-Büsche direkt vor dem Monument. Sie bilden einen wunderschönen Vordergrund für ein Foto mit dem Kloster im Hintergrund. Jedoch musst du Glück haben, oder früh da sein, um ein Bild ohne andere Menschen zu schießen.
Auf dem Weg zurück zum Siq können nun die anderen Attraktionen wie die in Stein gehauenen Royalen Gräber, welche einen tollen Blick auf das gesamte Gelände, sowie auf die “Straße der Fassaden”, welche direkt zum Schatzhaus führt. An einigen Stellen ist sie komplett von Felswänden gesäumt, in welche kleine Höhlen eingehauen sind, welche als Gräber oder auch als Lagerräume dienten.
The Royal Tombs
The Street of Facades
Tipps für deinen Besuch in Petra:
- Schließzeiten: Zur Winterzeit sollte man im Hinterkopf behalten, dass Petra bereits 16 Uhr schließt und es kurz darauf dunkel wird – im Sommer hat Petra bis 18 Uhr geöffnet.
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Essen & Trinken: Im gesamten Areal gibt es nur ein Restaurant, jedoch gibt es mehrere kleine Verkaufsstände an welchen Getränke und kleine Snacks gekauft werden können.
- Kleidung: Meiner Meinung nach, ist es für einen Besuch in Petra nicht notwenig in kompletter Wandermontur zu erscheinen. Nur beim Schuhwerk sollten unbedingt Sneakers gewählt werden, da es in Sandalen teilweise sehr rutschig sein kann. Außerdem ist es wichtig zu beachten, dass es früh am Morgen bzw. zum Sonnenuntergang sehr kühl werden kann. Daher sollte eine Jacke oder ein Pullover eingepackt werden.
Des Weiteren ist es nicht notwendig die Schultern zu bedecken, jedoch habe ich mir trotzdem meist ein leichtes Tuch über meine Schultern gelegt, da ich ein schulterfreies Kleid getragen habe.
Petra bei Nacht
Jeden Montag, Mittwoch & Donnerstag gibt es eine Veranstaltung mit dem Namen “Petra bei Nacht”: Der komplette Siq wird nur von Kerzen erleuchtet und am Schatzhaus werden zahlreiche weitere Kerzen aufgereiht, welche das Monument in einem mysteriösen Licht erleuchten. Die Show beginnt um 20.30 Uhr – doch das Tor öffnet bereits um 20 Uhr.
Wir hatten Glück (und waren schnell 😉 ) wodurch wir die ersten waren, welche am Schatzhaus angelangten und hatten es für einige Momente ganz für uns allein. Es wird schnell sehr voll und während alle Besucher auf Strohmatten im Sand sitzen, spielen Einheimische traditionelle Musik, verteilen Tee und erzählen Geschichten aus alten Zeiten.
Die gesamte Atmosphäre ist magisch jedoch ist die Show nicht im Tagesticket enthalten, sondern man muss sich vorher an der Kasse ein separates Ticket für 17 JD kaufen.
Jordanien Reisetipps – Tag 3
Wadi Rum
Am dritten Tag fuhren wir von unserem Hotel in Petra in die Wüste Wadi Rum. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden und ist sehr beeindruckend, da man deutlich sieht, wie sich die Landschaft von Kilometer zu Kilometer verändert bis wir am Security Point angelangen, welcher nach Wadi Rum führt. Hinter der Schranke befindet sich das Wadi Rum Dorf, welches der Startpunkt für die Wüstentouren verschiedener Anbieter ist. Nach einiger Recherche im Internet entschieden wir uns für Wadi Rum Nomads und buchten zwei Tage in der Wüste, inklusive einer Übernachtung im Wüstencamp.
Gemeinsam mit unserem freundlichen Beduinen Guide bildeten wir eine vierköpfige Karawane und starten unsere Tour in die Wüste. Sobald wir die ersten Schritte in die Sanddünen gegangen sind, bin ich sprachlos! Die Landschaft von Wadi Rum ist wunderschön und vielseitig: von rotem Sand bis hin zu bizarren Felsformationen, welche von Sand und Wind geformt wurden sowie riesigen Sanddünen, wie man sie nur in der Sahara erwarten würde. Und das beste daran: Wir haben die meiste Zeit keine andere Menschenseele angetroffen.
Wir machten einige Stops an sehenswerten Punkten wie der großen Sanddüne. Sie wurde durch den Wind erschaffen, welcher Tag für Tag den leichten Sand durch die Lüfte weht, bis er sich an dieser Stelle sammelt. So ist im Laufe der Zeit eine beachtliche Düne entstanden, welche man hinauf stapfen kann. Dies ist zwar anstrengend, aber der Ausblick sowie das Gefühl des warmen Sandes unter den Füßen ist einfach wunderbar. Da wir im November in Jordanien unterwegs waren, war das Wetter zu dieser Zeit zwar sonnig, aber nicht extrem heiß. Im Sommer ist es unmöglich ohne Schuhe zu laufen, da der Sand von der Sonne viel zu stark erhitzt wird.
An den Ruinen des “Hauses von Lawrence” machten wir eine kurze Snack- und Teepause. Anschließend kletterten wir noch den Felsen dahinter hinauf für einen unvergleichlichen Ausblick. Das tolle in Wadi Rum ist, dass kein Ort wie der andere aussieht. Jede Felsformation ist einzigartig – von sanften Rundungen bis hin zu schroffen Kanten. Die Farbpalette reicht von hellem Gelb bis hin zu tiefem Rot. Nachdem ich Bilder von Wadi Rum auf Instagram gepostet habe, erhielt ich viele Kommentare, dass es aussieht, als würde ich mich auf dem Mars aufhalten – und tatsächlich: Aus diesem Grund wurden hier zahlreich Filme wie beispielsweise “Der Marsianer” gedreht.
Am späten Nachmittag erreichen wir das Wüstencamp und beobachten den Sonnenuntergang hinter den Felsen, welcher sie noch farbiger erschienen lässt!
Das Camp wurde direkt hinter eine großen Felswand errichtet, um es vor Wind zu schützen. Es besteht aus Zelten, einen Badezimmer mit zwei Toiletten, Waschbecken und sogar Duschen! Außerdem gibt es eine Küche in der ein freundlicher Beduin für das gesamte Camp kocht, sowie ein großes Gemeinschaftszelt, in welchem gegessen und gemeinsam gesessen wird. Das Abendessen übertraf alle meine Erwartungen und war extrem lecker. Es gab viele arabische Gerichte wie Hummus, Pide, Reis, Fleischbällchen, doch das Highlight war ein traditionell zubereitetes Gericht: Zuerst wird ein Loch in den Sand geschaufelt, in welchem während des Tages ein Feuer entzündet wird. Später wird Fleisch und Gemüse in einen speziellen Ofen gelegt und dieser wird in das Sandloch mit dem Feuer gelegt. Dort gart es den ganzen Tag langsam, bis es am Abend durchgegart und lecker ist!
Die Nächte in der Wüste sind extrem kalt, doch glücklicherweise stattet das Team von Wadi Rum Nomads alle Zelte mit dicken Wolldecken aus, welche uns warm gehalten haben. Wir schliefen in der Nacht sehr gut und wachten an einem wunderschönen sonnigen Morgen mit einem großen Frühstück auf.
Jordanien Reisetipps – Tag 4
Wadi Rum & Aqaba
Für unseren zweiten Tag in der Wüste, unternahmen wir eine Jeep Tour mit unserem Beduinen Guide Nawaf. Er zeigte uns seine liebsten Orte in Wadi Rum und wir haben diese besondere Tour sehr genossen.
Besonders gut gefiel mir der Canyon, welcher sich zwischen zwei Felswänden befindet und bequem passiert werden kann. Auf dem Weg gelangen wir an Feigenbäumen, Felsen und einer dunkelroten Sanddüne vorbei. Während der gesamten kurzen Wanderung, hatten wir den Ort ganz für uns allein und trafen erst wieder andere Menschen, als wir den Canyon auf der anderen Seite wieder verlassen haben. Dort sammelte uns Nawaf mit dem Auto ein, welcher in der Zwischenzeit außen herum gefahren war.
Weitere Highlight warren verschiedene “Brücken”, welche von Wind und Sand in die Felsen geschliffen wurden, sowie ein pilzförmiger Felsen, ein “Kamelauge” und noch so viel mehr!
We booked the tour with a company called ‘Wadi Rum Nomads’ which I can recommend 100%. The guides are all locals and know everything about their beloved Wadi Rum and the Bedouin culture. At the last day our guide Nawaf even cooked lunch for us at a small fire place while we were exploring another view point! These two days in the desert have been such a real and authentic experience. For the two day trip paid 140 JD per person including all drinks & food and the accommodations.
Wir haben unsere Tour bei ‘Wadi Rum Nomads’ gebucht und waren zu 100% zufrieden. Alle Guides sind Einheimische und kennen sich daher bestens in ihrem geliebten Wadi Rum und über ihre Kultur aus. Am letzten Tag kochte unser Guide Nawaf während der Tour sogar noch Mittagessen an einer kleinen Feuerstelle mitten in der Wüste, während wir einen Aussichtspunkt bestaunten. Die kompletten zwei Tagen waren eine sehr authentische Erfahrung, die wir bei vergessen werden. Pro Person haben wir für die Tour 140 JD gezahlt, inklusive aller Getränke & Essen sowie der Unterkunft.
Von Wadi Rum aus fuhren wir 30 Minuten zu unserer nächsten Destination. Die Stadt Aqaba am Roten Meer. Aqaba ist sehr modern und die Menschen die hier leben sind sehr aufgeschlossen.
Wir erreichten die Stadt direkt zum Sonnenuntergang und checkten im DoubleTree Aqaba ein, welches von seiner Rooftop Bar einen tollen Blick über die Bucht eröffnet.
Jordan Reisetipps – Tag 5
Das Rote Meer & Die Fahrt zum Toten Meer
Am nächsten Tag ging es zum Schnorcheln ans Rote Meer. Wir haben dort einen tollen Schnorchelspot gefunden: Der „Sunset Beach“ ist nicht unbedingt der schönste Strand, aber dafür der beste Platz für ein unvergessliches Schnorchel-Erlebnis. Es gibt zahlreiche Fische und das wundervolle Riff ist intakt und farbenfroh – welches heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist.. Doch Achtung: einige von diesen sind sehr giftig. Im Roten Meer leben außerdem auch Rochen, Schildkröten, Delfine, Haie und jede Menge anderer Meeresbewohner.
Leider mussten wir nach unserer Schnorcheltour schon weiter und verbrachten somit nur 24 h am Roten Meer – eine Woche vergeht einfach zu schnell, doch wir wollten in dieser Zeit so viele Eindrücke wie möglich von Jordanien gewinnen.
Im Normalfall gibt es eine Straße ab Aqaba, welche direkt zum Toten Meer führt. Diese war jedoch auf Grund einer Überschwemmung, welche die Straße mit Schlamm bedeckt hatte, an diesem Tag gesperrt. Wir mussten einen Umweg von drei Stunden fahren, bis wir endlich das Hilton Dead Sea erreichten.
Jordanien Reisetipps – Tag 6
Das Tote Meer
Der nächste Tag beginnt für uns mit Schwimmen im Toten Meer inklusive einer Schlammpackung für die Haut direkt aus dem Meer. Bekannterweise enthält das Tote Meer zehnmal mehr Salz als andere Meere, womit hier keine Pflanzen oder Tiere überleben können. Es ist sogar so salzig, dass man immer an der Oberfläche treibt, egal wie sehr man auch versucht zu sinken.
Zum Sonnenuntergang haben wir einen Platz mit atemberaubenden Salzformationen via Google Maps ausfindig gemacht. Glücklicherweise war die Straße am Toten Meer an diesem Tag wieder geöffnet und wir konnten direkt dahin fahren. Als wir die Formationen von der Straße aus erspähten, hielte wir an und hatten nun nur noch das Problem, dass wir zu Ihnen hinab gelangen musste.
Die Salzstrukturen sehen war zerbrechlich aus, sind jedoch sehr fest und teilweise messerscharf. Beim hinabklettern habe ich mich daher einige male leicht geschnitten. Doch das alles war es wert, als wir genau rechtzeitig zum pastellfarbenen Sonnenuntergang angelangten. Die Farbpalette reichte von tiefem blau über türkis bis hin zu pink und orange. Ich konnte meinen Augen kaum trauen! Ein weiterer unvergesslicher Moment in Jordanien.
Solltest du planen, den Ort ebenfalls zu besuchen, solltest du unbedingt festes Schuhwerk tragen und keine Flip Flops, so wie ich es tat – dadurch wird der Auf- und Abstieg viel einfacher und weniger schmerzhaft! 😉
Hier findest du die Salzformationen
Jordanien Reisetipps – Tag 7
Amman
Am nächsten Tag war es bereits Zeit Abschied zu nehmen. Unser Flug startete in Amman und da wir bei unserer Ankunft kaum etwas von der Hauptstadt gesehen haben, entschieden wir uns, etwas früher zu fahren.
Die Amman Zitadelle war mein liebster Platz in der Stadt. Er befindet sich direkt auf dem Zitadellenhügel, welcher den besten Blick über die Stadt bietet, auf die antike Arena und auf die größte Flagge der Welt. Die alte Moschee und die antiken Ruinen ergeben einen tollen Kontrast zur Stadt im Hintergrund.
Am besten sollte man zum späten Nachmittag kommen, um die Touristengruppen zu vermeiden und das beste Licht für Bilder zu erhaschen. Der Eintritt für die Zitadelle ist im Jordan Pass enthalten.
Dies waren leider die letzten Eindrücke, welche wir gesammelt haben, bevor es in der Flieger zurück nach Deutschland geht.
Eine Woche ging leider zu schnell vorbei. Die sieben Tage waren ideal, um die schönsten Orte in Jordanien zu sehen. Solltest du deinen Reiseplan jedoch etwas entspannter haben wollen oder möchtest du andere Orte, wie Wadi Al Mujib am Toten Meer besuchen, dann solltest du etwa zehn Tage in Jordanien einplanen.
Merve
Wie lang ging die jeep safari tour?
voyagefox
Wir waren den ganze Tag unterwegs 🙂 Von Morgens bis zum späten Nachmittag.